Arbeitsalltag – Ein Tag im Leben eines Bau-Sachverständigers
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Sie interessieren sich für den Beruf des Bau-Sachverständigers und haben sich schon immer gefragt, wie der Arbeitsalltag als Baugutachter eigentlich aussieht? Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen und klären auf, wie ein Tag im Leben eines Bau-Sachverständgers abläuft.
Das Tagesgeschäft eines Baugutachters
Der Tag eines Bau-Sachverständigers beginnt in den meisten Fällen um 7:00 Uhr. Gegen 8:00 Uhr morgens trifft er dann im Büro ein. Für den Fall, dass bereits am Vormittag eine Baubesprechung auf einer auswärtigen Baustelle stattfindet, kann es sein, dass der Tag noch früher beginnt.
Im Büro angekommen werden erstmal die E-Mails gecheckt und geprüft, ob vorrangig zu bearbeitende Eilsachen reingekommen sind. Ansonsten steht das ganz normale „Tagesgeschäft“ an. Dies beinhaltet das Abstimmen von Fragen, die sich auf den einzelnen Baustellen ergeben haben, sowie die Erstellung von Gutachten.
Die meisten Gutachten betreffen:
Beurteilungen des Ist-Zustandes einer Immobilie
Baumengel
Mögliche Schadensursachen
Empfehlungen zur Schadensbeseitigung
Prognose der hierfür zu erwartenden Kosten
Ein Baugutachten stellt eine wichtige Grundlage für die Wertermittlung einer Immobilie dar. Nur so wissen Eigentümer sowie potentielle Käufer, welche Mängel zu beseitigen sind und wie der Wert einer Immobilie gesteigert werden kann.
Besichtigung vor Ort
Mittags fährt der Bau-Sachverständige zu den Baustellen. Ist ein Baugutachter zur Baubegleitung eingeschaltet, prüft dieser nach Fertigstellung jedes größeren Bauabschnitts, ob Baumängel vorliegen. Es werden Stichproben an Gewerken durchgeführt und ermittelt, welche Materialien verarbeitet wurden und ob die Arbeit ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Werden Baumängel entdeckt, rät der Baugutachter dem Bauherrn zur Mängelbeseitigung, bevor der nächste Bauabschnitt in Angriff genommen wird.
Zusätzlich prüft der Bau-Sachverständige, ob Termine eingehalten worden sind und sorgt damit für einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle.
Doch auch wenn lediglich die Erstellung eines Baugutachtens in Auftrag gegeben wurde, sind Besichtigungen vor Ort unumgänglich. Der Bau-Sachverständige muss das Gebäude vor Ort genau untersuchen – angefangen unten beim Keller hoch bis zum Dach. Auch „versteckte“ Systeme wie Wasserleitungen und Heizungsrohre werden unter die Lupe genommen. Natürlich ist es auch möglich, lediglich die Begutachtung einzelner Bauteile in Auftrag gegeben.
Je nach Umfang der vereinbarten Leistungen werden Feuchtigkeits- und Temperaturmessungen durchgeführt und verschiedene Proben genommen. Diese werden anschließend im Labor untersucht. Die ermittelten Ergebnisse dienen als Grundlage, um Zusammenhänge und Ursachen von Schäden aufzudecken. Hat der Baugutachter alle nötigen Informationen beisammen, kann er mit der Erstellung eines schriftlichen Gutachtens beginnen.
Zwischen Baustelle und Büro
Je nach Dauer eines Außentermins fährt der Baugutachter nochmal zurück ins Büro, um weitere Schreibtischarbeit zu erledigen oder geht direkt von der Baustelle nach Hause. In der Regel endet der Arbeitstag gegen 17:00 Uhr.
Bei dem oben geschilderten Arbeitsalltag handelt es sich natürlich nur um einen kleinen Ausschnitt aus dem abwechslungsreichen Tätigkeitsfeld eines Baugutachters. Weitere Bereiche, für die ein Bau-Sachverständiger zuständig ist, sind:
Schadensfeststellung an einer Immobilie
Erstellung von Sanierungskonzepten
Beantragung von Fördergeldern
Umfassende Energieberatung
Vermessung von Immobilien und Grundstücken
Verkauf einer Immobilie (Ermittlung Verkaufspreis und Formulierung Exposé)
Kauf einer Immobilie (Wertprüfung, insbesondere im Hinblick auf Mängel und notwendige Sarnierungsarbeiten)
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